Ästhetische Zahnmedizin...
Das berühmte „strahlende Lächeln“ ist jenseits aller Hollywood-Werbung nicht nur Ausdruck eines guten Selbstempfindens, saubere weisse Zähne nicht nur eine Sache von Blendwerk und Eitelkeit. Ein sauberes, gepflegtes Gebiss ist die beste Voraussetzung für die Gesundheit Ihres Mundraums.


Strahlend weiße Zähne gelten seit Alters her als Ausdruck von Gesundheit und Vitalität. Doch nicht jeder wurde von der Natur mit diesen Gaben ausgestattet. Neue Verfahren der modernen Zahnheilkunde können jedoch den Wunsch nach ästhetischen Verbesserungen der Zähne erfüllen, ohne sie zu beschädigen.
Ursachen von Zahnverfärbungen
Unproblematisch sind äußere Zahnverfärbungen, die durch Auflagerungen von Farbstoffen aus der Nahrung und Genußmittel (z.B. Tee, Kaffee, Rotwein), durch das Rauchen oder durch Medikamente zustande kommen. Diese können in der Regel durch eine Professionelle Zahnreinigung entfernt werden.
Bei inneren Verfärbungen und Zähnen, die von Natur aus gelblich oder grau sind, reicht dies jedoch nicht aus. Eine Aufhellung der Zähne ist nur durch ein Bleaching (Bleichen) möglich.
Eine andere häufige Ursache sind Verletzungen der Zähne durch einen Schlag oder Stoß z.B. beim Sport. Hier führt der Blutfarbstoff, dessen Eisen sich mit Substanzen des Zahnbeins verbindet, zum Nachdunkeln des Zahnes. Ähnlich verhält es sich bei wurzeltoten Zähnen.
Außerdem verändert sich die Zahnfarbe, wie auch die Haarfarbe, mit zunehmendem Alter.
Das Aufhellen lebender Zähne
Hierfür stehen zwei Verfahren zur Auswahl. Beide haben zum Ziel, die Zahn-Farbstoffe durch frei werdenden Sauerstoff zu oxidieren und damit zu entfärben.
Das Bleichen zu Hause geschieht mit einem Spezialgel, das mittels einer individuell angefertigten Kunststoffschiene auf die Zähne aufgebracht wird. Dauer und Häufigkeit der Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Verfärbung und dem gewünschten Grad der Aufhellung. In der Regel ist nach 7 bis 10 Tagen mit einer deutlich sichtbaren Aufhellung zu rechnen. Dabei sollte die Schiene über Nacht getragen werden. Dies ist ein besonders schonendes Verfahren und bei sorgfältiger Anwendung gleichsam nebenwirkungsfrei.
Das Bleichen in der Praxis erfordert höhere Konzentrationen des Bleichgels und wird unter zusätzlicher Lichteinwirkung eingesetzt. Hier ist bereits nach 45 Minuten ein gutes Resultat zu erzielen. Allerdings kommt es hierbei gelegentlich zu vorübergehenden Temperaturüberempfindlichkeiten der Zähne. Auch das Zahnfleisch kann vorrübergehend gereizt sein.
Das Aufhellen wurzeltoter Zähne
Abgestorbene bzw. wurzelbehandelte Zähne können durch die Wurzelfüllung selbst oder durch eine Verbindung aus Bestandteilen des roten Blutfarbstoffes und dem Zahnbein nachdunkeln. Früher mussten solche Zähne überkront werden, um ihre Farbe den gesunden Nachbarzähnen anzupassen. Heute dagegen ist bei ausreichender Zahnrestsubstanz eine Aufhellung möglich, ohne den Zahn zu beschleifen.
Dazu wird das Bleichmittel von der Rückseite des Zahnes in den Wurzelkanaleingang eingebracht, um den Zahn von innen heraus aufzuhellen. Das Bleichmittel verbleibt dort für mehrere Tage und wird bei Erreichen der gewünschten Zahnfarbe wieder entnommen. Anschließend wird der betreffende Zahn wieder verschlossen.
Ein Wort zum Schluss
Wer hellere Zähne haben will, sollte nicht den Verführungen der Werbung für frei verkäufliche Präparate erliegen. Durch solche Pasten und Pflaster werden die Zähne oftmals nur teilweise aufgehellt. Dafür sind auch 20 Euro zu viel, denn fleckige Zähne sind sicherlich das letzte, was Sie wünschen.
Wer ein kalkulierbares Ergebnis wünscht, sollte eine in Dentaler Ästhetik kompetente Zahnarztpraxis aufsuchen. Vor dem Bleichen muß immer eine gründliche Zahnärztliche Befunderhebung und eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) erfolgen. Nur bei gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch ist ein strahlendes Ergebnis vorhersagbar.
Der englische Begriff „Veneers“ bedeutet Fassade oder Furnier. Dabei sind Verneers durchaus mehr als nur „Blendwerk“.
Von einem echten Zahn kaum zu unterscheiden, halten die Verblendschalen etwa zehn Jahre, manchmal auch länger.
Sie bestehen meist aus feiner, hauchdünner Spezialkeramik (Glas- oder Feldspat-Keramiken), die keine Beschwerden verursacht und sehr haltbar ist: Klinische Studien belegen, dass sich nur zwei Prozent der aufgeklebten Schalen innerhalb von sechs Jahren ablösen.
Veneers können ganz unterschiedliche Schönheitsfehler und Mängel an Ihren Zähnen beheben. Sie helfen bei:
- Verfärbungen,
- zu großen Abständen zwischen den Zähnen,
- zu kurzen oder zu kleinen Zähnen,
- Rissen in den Zähnen,
- abgebrochenen Ecken,
- kleineren Fehlstellungen,
- Zahnschäden nach einem Unfall
- Sie können Ihren Zahnnerv vor mechanischen, bakteriellen, chemischen und Temperatur bedingten Reizen schützen;
- im besten Fall können Veneers eine Krone ersetzen.
Zahnschmuck ist eine kosmetische Leistung und unterliegt somit nicht der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Die Kosten variieren je nach eingesetzter Technik.
Es gibt verschiedene Arten von Zahnschmuck:
- Auf den Zahn geklebte Fake-Edelsteine oder Symbole ohne Beschädigung des Zahnes
- Auf den Zahn geklebte kleinere echte Edelsteine ebenfalls ohne Beschädigung
- Auf bzw. in den Zahn geklebte größere echte Edelsteine mit vorheriger Bohrung
- In Kronen eingearbeitete Steine oder Symbole
Am häufigsten werden kleine sehr flache nicht echte Steine direkt auf einen Frontzahn aufgeklebt. Dabei wird das gleiche Klebeverfahren verwendet wie bei festsitzenden kieferorthopädischen Klammern, der Zahn wird also nicht beschädigt. Wird der Schmuck nicht mehr gewünscht, kann er ohne Probleme entfernt werden. Die Kleberrückstände können wegpoliert werden, so daß bei regelmäßiger guter Pflege kein Rückstand und keine Verfärbung zu sehen sind.
Die Haltbarkeit (Verweildauer) liegt nach Schätzungen bei 1 bis 2 Jahren.
Bei der Aufbringung von Zahnschmuck nehme ich meine ärztliche Fürsorge- und Sorgfaltspflicht sehr ernst: eine dauerhafte Manipulation ungeschädigten Zahnmaterials steht ausser Frage.